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Berta †

Geboren: 2018
Bei uns seit: Juni 2019
Gestorben: 30.06.2024

Berta wurde zusammen mit 9 weiteren Hennen aus einer Ausstallung übernommen. Sie haben das erste Jahr ihres Lebens als Elterntiere für Masthähnchen verbracht. Das heißt, ihre befruchteten Eier wurden in Brutmaschinen ausgebrütet. Als die Legeleistung nachließ, sollten sie zum Schlachter. Zum Glück konnten sie stattdessen auf unseren Lebenshof ziehen.

01.07.2024

„Trauere nicht um meinen Tod, sondern feiere mein Leben“ (Berta 🌈- in den Schnabel gelegt). Noch fällt es uns nicht ganz so leicht, Bertas Wunsch zu erfüllen, doch alles andere würde unserem Herzenshuhn nicht gerecht: Berta wurde knapp 6 Jahre alt, 5 Jahre lebte sie bei uns. Zusammen mit Gisela gehörte sie zu unseren ersten geretteten Hühnern. Sie wurde zusammen mit 9 anderen Hennen bei einer Ausstallung von sog. Elterntieren gerettet. Bis dahin musste sie Eier legen, aus denen später Masthähnchen wurden. Vom Tag ihrer Rettung an gab es für Berta nur noch Lachen und Licht: Nach Herzenslust scharren, sandbaden, picken und im Laufe des Tages alle Tiere auf dem Hof besuchen- das waren Bertas liebste Tätigkeiten. Oft haben wir sie Abends weit hinten auf der Schweinewiese gefunden, dort war die Erde schließlich am lockersten und die Würmer somit saftiger 😉. Berta erlebte mit unserem sanften Hahn Hans einen späten Frühling und gehörte schnell zu seinen Hauptfrauen, aber auch zu Zwerghahn Franz sagte sie nicht nein. Es kommt ja bekanntlich nicht auf die Größe an.

Auf neue Hennen hat sie oft aufgepasst und wuchs mit den Jahren zu einer großen alten Dame heran- buchstäblich. Eine altersbedingte Fetteinlagerung sorgte dafür, dass sie ein paar mehr Gramm auf die Waage brachte. Sie genoss das ein oder andere Pläuschchen mit uns Menschen und begleitete uns beim täglichen Ausmisten, manchmal lautstark, manchmal leise. Dem Tod ist sie mehrfach von der Schippe gesprungen: Sie überlebte zwei Legedarmentzündungen, einen Waschbärbiss und so ziemlich jeden Parasitenbefall, den Huhn haben kann. Lazarettaufenthalte in Tanjas Küche beendete sie mehrfach selbstständig, denn sie wollte nach Hause in ihr Nest und zu ihren Hühnerfreundinnen. Sie war unsere Superheldin und wir waren fast überzeugt, dass sie unsterblich ist.

Ihren Lebensabend verbrachte sie mit Hans, Gisela und Kai Uwe in der 5-Sterne-Pension bei Caros Nachbarin Kiki, wo es täglich 5 kleine Mahlzeiten und eine rundum-Versorgung gibt. Für unsere dicke Berta natürlich nur das Beste ❤️.

In der letzten Woche fiel ihr das Atmen zunehmend schwer (wahrscheinlich durch einen Tumor an der Lunge) und auch Heldinnen müssen irgendwann ruhen- für Berta war es dann letztendlich am Sonntag soweit, ihre letzte Reise anzutreten. In enger Abstimmung mit unserer Tierärztin haben wir entschieden, sie gehen zu lassen, bevor die Atemnot zu groß wurde.

Ihre letzen Minuten hat sie in unseren Armen verbracht und ist dort ganz schnell und friedlich für immer eingeschlafen. Berta hinterlässt eine riesige Lücke, aber noch riesiger ist unser Schatz an Erinnerungen, die wir in unserem Herzen tragen werden. Danke Berta für die vielen schönen Momente mit Dir- Du hast uns von Anfang an gezeigt, dass man fast alles schaffen kann, wenn man nur will! Atme durch Liebes und flieg frei 🌈

… und wenn Ihr ganz leise seid, könnt Ihr Bertas Superheldinnencape im Wind des Lebens flattern hören ❤️

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